Partwitzer See 2008

Radebeul/Klein Partwitz.
Ein rundum gelungenes Ausbildungswochenende liegt nun hinter 130 ehrenamtlichen Helfern.


Am vergangenen Wochenende trafen sich die Helfer des Technischen Hilfswerkes, der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft Niederes Elbtal (DLRG), der Rettungshundestaffel Sachsen Ost und die Reservisten der Bundeswehr zu einem gemeinsamen Ausbildungswochenende in Klein Partwitz, direkt am wunderschönen Partwitzer See auf dem Gelände der Aqua Terra Lausitz GbR. Schon die Fahrt zum Partwitzer See war als Teil der Ausbildung gedacht, geübt wurde das Fahren im Verband. Am Freitag Abend trafen die ersten Einheiten des THW am See ein, um dieses Wochenende vorzubereiten. Auf ihrem Plan stand die Einrichtung des Lagers mit Aufbau der Zelte, der Küche sowie  die Versorgung mit Wasser, Strom und Licht.

Am nächsten Morgen begann dann die Ausbildung auf dem See und am Land. Die Fachgruppen Wassergefahren der THW Ortsverbände Radebeul, Pirna, Riesa und Apolda übten gemeinsam mit der DLRG das Aufnehmen von verletzten Personen aus dem Wasser, deren Übergabe von Boot zu Boot und Boot zu Land. Ausserdem wurde das Errichten einen Ölsperre, Transport von schweren Gätern und der "Umgang" mit Tauchern ausgebildet.
Die Fachgruppe Räumen der Ortsverbände (OV) Dippoldiswalde, Dresden, Freiberg und Görlitz übte das Anlegen von Wegen und das Bewegen von Erdmassen.

Die Fachgruppe Brückenbau des OV Dresden baute gemeinsam mit Helfern aus Bergungsgruppen einen Schwimmsteg als Anleger für die Boote.

Dass Hunde einen sehr guten Spürsinn haben, konnten die Reservisten der Bundeswehr am eigenen Leib erfahren. Die Rettungshundestaffel Sachsen Ost suchte mit ihren vierbeinigen Freunden vermisste Personen an Land.

Der Fernmeldetrupp des OV Dresden erlernte das Errichten und Koppeln von Awitel(Telefon)-Anlagen zwischen zwei Führungsstellen. Die Verpflegung der Helfer übernahm die Fachgruppe Logistik/Verpflegung des OV Kamenz.
Der Höhepunkt dieses Wochenendes war der Search and Rescue (SAR) Hubschrauber der Bundeswehr aus Holzdorf. Schon von weitem hörte man diesen eindringlichen Klang des zweiblättrigen Hubschraubers. Als er dann eine "Sichtrunde" über den Landeplatz flog, zogen einige der gekommenen Zuschauer ihre Käpfe ein. Nach der Landung trafen sich alle an der betagten Maschine, um mehr von der Technik zu sehen und mit der Crew zu sprechen. Die Einweisung zum Umgang mit Hubschraubern dauerte etwa zwei Stunden und endete mit einem kleinen Training der Rettungshunde. Die Hundeführer durften mit ihren Hunden gemeinsam zum laufenden Hubschrauber gehen. Einige der Hunde störte der Druck durch die drehenden Rotorblätter nicht, anderen wiederum war es nicht geheuer. Im Katastrophenfall kann es jederzeit möglich sein, dass auch Rettungshunde in Gebiete geflogen werden müssen, die man zu Fuß nicht mehr erreicht. Daher ist dieses Training sehr wichtig für die Hunde und deren Hundeführer.

Als Fazit kann man sagen, dass trotz der unterschiedlichen Strukturen die Zusammenarbeit der Organisationen hervorragend funktioniert. Dieses Wochenende trägt auch ein stückweit dazu bei, dass die Zusammenarbeit auch weiterhin so gut gelingt und im Ernstfall schnelle und effektive Hilfe geleistet werden kann.

Federführend wurde die Planung und Durchführung durch den THW Ortsverband Radebeul übernommen.


Beteiligte Einheiten:


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.




Suche

Suchen Sie hier nach einer aktuellen Mitteilung: