Alarmiert wurde unsere Fachgruppe SB (Schwere Bergung) zur am 11.9. teileingestürzten Carolabrücke in Dresden. Unser Aufgabe war es, Proben aus dem Beton zu sägen, um diese einem Ingenieurbüro zur Analyse und Ursachenforschung zukommen zu lassen.
Hier war Zusammenarbeit gefragt: neben den Kameraden aus dem OV Dresden waren u.a. die Fachgruppen Sprengen des OV Suhl und des OV Pirna vor Ort, um die Fernwärmeleitungen an der eingestürzten Brücke zu trennen, die beiden Trupps ESS aus Bautzen und Leipzig, um weiterhin mögliche Bewegungen der Brücke im Blick zu behalten, sowie aus unseren Radebeuler OV die Fachgruppe SB (Schwere Bergung), um u.a. mit unseren mächtigen Betonsägen relevante Brückenteile für eine spätere Untersuchung freizuschneiden. Weiterhin sicherten wir via EGS (Einsatzgerüstsystem) und PSAgA (persönliche Schutzausrüstung) Experten der TU Dresden, welche ebenso Bohrproben zur Analyse aus den kollabierten Brückensegmenten entnahmen.
Parallel bereiteten sich die Einsatzkräfte auf das erwartete Hochwasser vor.
Der Einsatz ist erst mal beendet, denn das aktuelle Hochwasser lässt derzeit keine weiteren Tätigkeiten zu. Wie es weitergeht und wie dabei das THW zum Einsatz kommt, ist noch nicht entschieden.
Insgesamt waren in den vergangenen Tagen 160 Helferinnen und Helfer aus neun Ortsverbänden im Einsatz.
Fotos: Stefan Helke