24.01.2007

Einsatz "Schneeflocke"

Nach diesem bisher milden Winter kam jetzt der erste Schnee und damit auch wieder eine Einsatzserie des OV Radebeul. Zunächst wurden wir am Mittwoch dem 24. Januar 07 gegen 19:45 Uhr von der Polizei zur technischen Hilfeleistung auf der Autobahn BAB 4 alarmiert.
Nachdem nun die ersten Helfer in den OV geschlittert waren, wurden ein GKW 1 sowie ein GKW 2 der Abfahrtskontrolle unterzogen und auf dem Hof bereitgestellt. Nach dem Eintreffen der nächsten Helfer wurden die GKWs mit einer Besatzung von je 5 Mann besetzt. Warm gekleidet mit der kompletten persönlichen Schutzausrüstung ging es nun los. Mit Sondersignal fuhren wir durch Radebeul und Dresden auf die Autobahn. Als wir dort ankamen, standen schon die ersten LKW quer. Nach erkunden der Lage, wurden nun auch schon die ersten LKWs an die Schleppstangen der Gerätekraftwagen 1 und 2 angehangen und auf den Berg bis zum Dreieck West gezogen. So wurden auch noch weitere LKWs aus ihrer "verrutschten" Lage befreit, bis wir dann erstmal auf der Baurampe kurz vor dem Dreieck Nossen eine kleine Pause einlegten. Während unserer kurzen Pause hörten wir den Funkspruch der Polizei, in welchem sie die Hilfe des THW bei Kilometer 29 kurz vor dem Dreieck Nossen auf der BAB4 in Fahrtrichtung Dresden anforderten. 

So wendeten wir und fuhren zur Unfallstelle. Dort angekommen schilderte uns die Freiwilligen Feuerwehr Nossen die Situation, welche sich wie folgt darbot:  Ein querstehender LKW blockierte die 3 Linken Fahrspuren der Autobahn. Ein darauf folgender PKW mit zwei Insassen konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und war frontal in die Seite des LKW gerast. Ein weiterer PKW musste Ausweichen und fuhr auf das nun gedrehte Führerhaus des LKW frontal auf. Die zwei Insassen des ersten PKW wurden schwer verletzt. Der Fahrer des anderen Fahrzeuges und der des LKW kamen, soweit uns bekannt, ohne schwere Verletzungen davon.  Unser Einsatzauftrag lautete "Absichern und Ausleuchten der Einsatzstelle". Nachdem wir den Verkehrssicherungssatz aufgebaut hatten, begannen wir  zunächst einen Powermoon, sowie ein Stativ mit Traverse und zwei 1000 Watt Strahler aufzustellen.

Nach kurzer Zeit war abzusehen, dass es bis zu der absoluten Freigabe der Autobahn noch eine ganze Weile dauern würde. So beschlossen wir unser Aggregat/NEA 50kVA mit Lichtmast aus dem OV zu holen um ausreichend Licht und Strom zur Verfügung stellen zu können. Nachdem die PKW vom Abschleppdienst geborgen wurden, ging es nun an den LKW. Für die Bergung wurde ein Kran angefordert. Zunächst musste die Leitplanke aus dem Führerhaus geschnitten werden, bevor die Bergung beginnen konnte. Gegen 3:30 Uhr wurde die Fahrbahn nach Bereinigung durch Autobahnmeisterei wieder freigegeben. Der Einsatz wurde für uns um 5:00 Uhr beendet.


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