Flügelwegbrücke

Am 22.05.03 wurde in Dresden an der Flügelwegbrücke das Brückenmittelteil eingeschwommen und montiert. Wie bereits im Februar 2002 waren auch diesmal Kräfte der Fachgruppe Wassergefahren des OV Radebeul am Brückenschlag beteiligt. Insgesamt 2 Helferinnen und 5 Helfer unterstützten und sicherten die Arbeiten von der Elbe aus ab. Auftraggeber war die Deutsche Binnenreederei AG, mit der wir wiederholt an so einem Projekt zusammenarbeiten konnten.

Die Aufgaben bestanden darin, die für das Einschwimmen der Brücke notwendigen Verbindungen vom Schwimmponton zum Ufer mit Stahltrossen herzustellen und die Arbeiten vom Wasser aus abzusichern.

  • 06:00 Uhr Die Helfer treffen im Ortsverband ein, Frühstück und Abmarsch zum Hafen in Dresden
  • 06:50 Uhr Eintreffen im Hafen, die Boote werden mit einem Hafenkran ins Wasser gesetzt
  • 07:00 Uhr nochmalige Erkundung der Montagestellen von der Elbe aus
  • 07:30 Uhr Das Schwimmponton wird mit 2 Schubschiffen der deutschen Binnenreederei AG aus dem Hafen bugsiert. Der Einschwimmvorgang beginnt.
  • 08:00 Uhr Anschluss der Winde Südufer (linkes Ufer) an der Steuerbordseite des Pontons.
  • 08:20 Uhr Anschluss der Winde Nordufer (rechtes Ufer) an der Backbordseite des Pontons.
  • 09:00 Uhr Die Schlepper bugsieren das Schwimmponton in Strommitte, koppeln um und stellen sich in Stromrichtung.
  • 09:30 Uhr Das Schwimmponton mit dem Brückenmittelteil wird langsam nach Unterstrom abgelassen und bis auf die Einschwimmposition gebracht.
  • 10:30 Uhr Ein Boot der FGr Wassergefahren übernimmt vom Ponton aus eine Wurfleine und bringt diese
  • zum Südufer. Anschließend wird eine Stahltrosse zwischen Ponton und Brückenpfeiler am Südufer gespannt. Dieser Vorgang erfolgt an jeder Seite zweimal. So dass der Ponton an jeder Stirnseite mit je zwei Stahltrossen zwischen den Brückenpfeilern gehalten wird.
  • 12:00 Uhr Die Spezialheber werden mit dem Brückenmittelteil gekoppelt, der Hebevorgang beginnt.
  • 14:00 Uhr Das Brückenmittelteil ist auf Position. Die Schlepper und unsere Boote rüsten ab und beginnen mit der Rückverlegung in den Hafen.
  • 14:30 Uhr Die Hafeneinfahrt ist gesperrt, da in der Einfahrt Taucher arbeiten. Wir müssen warten.
  • 15:45 Uhr Die Boote sind zurück. Ein Boot bleibt im Hafen für den Einsatz am nächsten Tag. Das andere Boot wird mit einem Hafenkran aus dem Wasser geholt.
  • 16:30 Uhr Rückmarsch in den Ortsverband.
  • 18:00 Uhr Geschafft. Helfer und Technik ohne Ausfälle zurück.


Das besondere bei diesem Einsatz war der geringe Platz zum Manövrieren während des Koppelvorgangs. Zwischen Brückenteil, das ca. 1,00 m über dem Wasser schwebte, und Ufer waren nur ca. 4,0 m Platz. Durch die starke Strömung wurde dem Bootsführer sein ganzes Können abverlangt. Gearbeitet wurde immer nur mit einem Boot, während das andere die Arbeiten absicherte. Geleitet wurden die Arbeiten vom Schwimmponton aus. Über Funk bestand eine ständige Verbindung zwischen der Einsatzleitung auf dem Ponton und den Kräften.
Der Einschwimmvorgang konnte ca. 3,0 Stunden früher als geplant abgeschlossen werden.

eingesetzte Technik:
2 GKW I
2 Rettungs- und Sicherungsboote
eingesetzte Helfer:
7 (2 Helferinnen, 5 Helfer)
Ausfälle keine

Am 23.05.03 erfolgten an der Brücke Rüstarbeiten. 3 Helfer sicherten mit einen Boot diese Arbeiten vom Wasser aus ab. Gegen 16:00 Uhr waren die Arbeiten beendet. Boot und Helfer verlegten in den OV zurück. Ende des Einsatzes am 23.05.03 18:00 Uhr.


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