Roßlau 2005

Vom 27.05. bis 29.05.05 führte der OV Radebeul sein drittes Ausbildungswochenende auf dem Pionierübungsplatz der Bundeswehr in Roßlau durch.
Erstmals nahmen mehrere Einheiten aus befreundeten Organisationen teil.
Einheiten des THW:

  • OV Dresden Fachgruppe Führung/Kommunikation
  • OV Dresden Fachgruppe Räumen
  • OV Dresden Fachgruppe Logistik Materialerhaltung
  • OV Freiberg 2. Bergungsgruppe eines Technischen Zuges - schwere Bergung
  • OV Kamenz Fachgruppe Logistik Verpflegung
  • OV Radebeul Fachgruppe Wassergefahren
  • OV Radebeul 2. Bergungsgruppe
  • OV Radebeul Zugtrupps
  • Weitere Einheiten:
  • DRK Dresden-Land zur medizin. Sicherstellung
  • Bundesretttungshundestaffel
  • DLRG Niederes Elbtal e.V.
  • Reservistenkameradschaft der Bundeswehr


Insgesamt nahmen 95 KameradenInnen teil.


Die Ausbildung begann für einen Teil der Einheiten am Freitag früh. Nach einem ca. zweistündigen Marsch zum Pionierübungsplatz Roßlau wurden die Zeltunterkünfte aufgebaut und die Ausbildungsplätze vorbereitet.
Bis 20:00 Uhr waren alle teilnehmenden Einheiten angereist. Insgesamt nahmen 105 KaneradInnen an dieser Ausbildung teil.


Die erste Ausbildung erfolgte am Freitagabend. Gemeinsam mit der BRH, THW und den Reservisten der Bundeswehr fand eine Ausbildung statt, in der die Suche nach vermissten Personen in unwegsamen Gelände mit Helfern und Hunden trainiert wurde. Außerdem wurde das Zusammenwirken und die Kommunikation untereinander trainiert.


Am Sonnabend bildeten die Einheiten entsprechend ihrem Profil aus.
Die Fachgruppe Führung/Kommunikation führte zusammen mit den Zugtrupps des OV Radebeuls die Einheiten.
Die Fachgruppe Räumen des OV Dresden übte die Handhabung des Bergeräumgeräts.
Die Fachgruppe Logistik Verpflegung führte ihre Bereichsausbildung durch, die Gruppe Logistik Materialerhaltung trainierte Einrichtung und Unterhaltung ihres Platzes und führte kleinere Reparaturen aus.
Die schwere Bergung des OV Freiberg übte sich im Einsatz von speziellen Hebekissen, Plasmaschneider und Betonkettensäge.
Die 2. Bergungsgruppe baute einen Steg über ein Gewässer und wurde dabei von der Fachgruppe Wassergefahren unterstützt.
Die Reservisten der Bundeswehr wurden durch Ausbilder des THW im Hochwasserschutz unterwiesen, banden Faschinen und verlegten diese.
Die BRH führte ihre Hundeausbildung durch und wurde dabei von den Reservisten und der DLRG unterstützt.
Die medizinische Sicherstellung übernahmen KameradInnen vom DRK Dresden-Land.

Trotz der enormen Hitze kam es zu keinen Ausfällen.
Insgesamt wurden über 340 l Wasser verbraucht. Dazu kommen noch ca. 120 l Tee und weitere Getränke.


Am Sonntag erfolgte der Abbau der Stationen mit anschließenden Rückmarsch. Gegen 19:00 Uhr waren alle teilnehmenden Kräfte in ihre Heimatortsverbände zurückgekehrt und hatten die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt.
An diesem Ausbildungswochende kam es zu keinen Verletzungen bei Helfern und auch keinen Ausfall an der Technik.
Der Nutzen dieser Ausbildung ist jedoch enorm.
Neben einer praxisnahen Ausbildung mit Einsatzcharakter lernen sich die Einheiten, die einmal im Einsatz zusammenwirken können, kennen und schützen. Die Ausbildung erfolgt unter vorher nicht bekannten Bedingungen auf unbekannten Gelände. Erfahrungsaustausch der Kameraden und das gegenseitige Lernen voneinander erfolgten nicht nur während der Ausbildung sondern auch abends am Lagerfeuer.


Leider kann man solche Ausbildungswochenende nicht öfter durchführen. Ein begrenzter Haushalt schiebt solchen Ausbildungsmaßnahmen einen Riegel vor. Alle Ortsverbände finanzierten die Ausbildung aus ihrem zugewiesenen knappen Budget. Die große Resonanz zeigt auch die hohe Bedeutung, die die Ortsverbände dieser Art von Ausbildung beimessen.


Das Ausbildungswochenende war ein Höhepunkt im Ausbildungsgeschehen des Ortsverbands Radebeul.


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