Übung mit DLRG und BRH am Partwitzer See

Am vergangenen Wochenende übte der THW Ortsverband Radebeul, Apolda und Riesa gemeinsam mit der Bundesrettungshund Staffel Sachsen-Ost (BRH) und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) das Retten am Land und am Wasser. Die gemeinsame Ausbildung begann für den Ortsverband Apolda schon am Freitag mit der Anreise in den Ortsverband Radebeul. Sie nutzen den Abend um die Helfer aus Radebeul kennen zu lernen. Um 6 Uhr klingelte der Wecker im OV Radebeul. Die ersten Helfer waren auch schon eingetroffen, begannen mit dem Kaffee kochen und Frühstück vorbereiten. Gegen 6:30 gab es dann ein kleines Frühstück. Im Anschluss folgte die Abfahrtsvorbereitung, die Fahnen für die Verbandsfahrt wurden angebracht und die Abfahrtkontrollen durchgeführt. Dann ging es los in Richtung Partwitzer See. Der Verband aus einem MLW, einem MAN Kran mit Boot, zwei GKW mit einem Boot und einem UniMog, übten bei dieser Gelegenheit die Fahrt im Verband. Auf der A13 bei der Anschlussstelle Thiendorf stieß dann noch ein GKW mit Boot vom OV Riesa zu dem Verband. Nach knapp zwei Stunden Fahrt sind alle in Klein Partwitz angekommen. Die kleine Umkehrübung "wenden mit dem ganzem Verband" stand zwar zunächst nicht auf dem Ausbildungsplan wurde aber trotzdem erfolgreich durchgeführt.
Am See angekommen wurden das Versorgungszelt und die Feldküche aufgebaut. Im Anschluss daran kümmerten sich die Helfer um den Aufbau der Zelte für die Unterkunft. Während der Zugtrupp die Gegend erkundete, wurden die ersten Boote der DLRG ins Wasser gesetzt, kurz darauf folgten die drei THW Boote.

Schon konnte die Ausbildung der Fachgruppen Wassergefahren aus Radebeul, Riesa und Apolda durch die DLRG beginnen. Geübt wurde das Aufnehmen von verletzen Personen mit Hilfe einer so genannten "Spineboard". Dieses wird genutzt um Personen mit möglichen Wirbelsäulenschäden, ohne großes Verletzungsgefahr zu bergen. Dazu muss die zu bergende Person noch im Wasser durch zwei Rettungsschwimmer fest auf dem Spineboard festgemacht werden. So kann Sie dann an Bord einen Rettungsbootes gebracht und an Land gebracht werden.

Während dieser Ausbildung sorgte sich ein anderer Teil der Helfer um die Verpflegung. Auf dem Speiseplan für das Mittagessen am Samstag stand Chili con Carne. Diese schmeckte auch vorzüglich. Nach dem Mittagessen hörte man schon von weiten das Highlights von weitem einschweben. Ein Search and Rescue (SAR) Hubschrauber vom Type BELL UH-1D der Bundeswehr aus Holzdorf bei Wittenberg. Die Helfer des THW, BRH und DLRG konnten sich nun hautnah den Helikopter ansehen und sich über die Einsatzoptionen informieren. Die BRH übte mit Ihren Hunden das nähern an der laufenden Helikopter. Einige der Hunde fanden dies weniger schlimm, andere trauten sich kaum in die Nähe. Nach zwei Stunden zu besuch hob der Helikopter wieder in Richtung Stützpunkt ab und kreiste nochmals über das Ausbildungsgelände.

Gegen 20:30 Uhr gab es nach einer langen aber sehr interessanten Ausbildung ein kleines Lagerfeuer mit gegrillten Steaks und Wurst. In gemütlich Runde wurde der Ausbildungstag nochmals mit den anderen Organisationen besprochen. Einige der Helfer waren gerade auf dem Weg ins Feldbett, als einer der DLRG Kameraden ein rotes Licht auf dem Wasser sah, EINSATZ! Schnell legten die Einsatzboote der DLRG und des THW ab. Das Führungsboot näherte sich dem Licht und entdecke ein verunglücktes Boot. Einer der Besatzung wurde gerettet, ein weiterer wurde noch vermisst. Schnell bildeten die Boote eine Suchkette über den See. Nach kurzer Zeit meldete eins der Rettungsbote den Fund der vermissten Person am Ufer. Erst nach Anlegen der Rettungsboote stelle sich heraus das dies eine Einsatzübung war.

Nach einer kurzen, etwas kalten Nacht begann der Sonntagmorgen mit einer Einsatzbesprechung. An diesem Tag war die Hauptaufgabe das Absichern des Rennboot-Trainings. Einige der "Wassergeschosse" erreichten eine Spitzengeschwindigkeit von über 180kmh. Umso wichtiger war eine professionelle Absicherung welche durch das THW und die DLRG gegeben war. Nach dem Ende des Trainings stand für alle Helfer der Rückbau an vorderster Stelle. Der als Ausbildungsgelände dienender See wurde den Helfern durch die Aqua Terra Lausitz GbR zur Verfügung gestellt. Auch für nächstes Jahr wurden schon Gespräche geführt.

Nach dem Abbau der Zelte ging es gegen 14 Uhr für die zur Sicherstellung eingeteilten Helfer in Richtung Ortsverband auf fast direktem Weg zurück.

Ein rund um gelungenes Ausbildungswochenende liegt nun hinter allen Helfer. Es wurde viel gelernt und die Zusammenarbeit der Organisationen verbessert.
Insgesamt waren 62 Helfer an der Ausbildung beteiligt, davon 28 von THW, 17 vom DLRG und 17 Helfer der BRH mit ihren Hunden.


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