Radebeul,

Unsere letzten Worte im Jahr 2022

Der traditionelle Jahresrückblick

2022. Das Jahr der Hoffnung auf Normalität nach 2 Jahren Coronapandemie.

2022. Das Jahr der langen Einsätze. Geflüchtete, Waldbrände und Landesjugendlager.

2022. Das Jahr im Zeichen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine.

Das Jahr Zweitausendzweiundzwanzig lässt sich auf viele Arten beschreiben. Eins ist aber sicher, es war ein Jahr, an welches wir uns noch lange erinnern werden.

Die Coronaregeln ließen ab dem Frühsommer wieder eine normale Dienstplanung zu. Dadurch konnte viel Ausbildung nachgeholt und soziale Interaktion intensiviert werden.

Diese Ausbildung war auch bitter nötig, unsere Ehrenamtlichen wurden in über 5000 Einsatzstunden gefordert. Den größten Anteil hatten dabei die beiden Waldbrände in der Gorischheide sowie rund um Bad Schandau. Über 6 Wochen sorgten unsere Einsatzkräfte für Nachschub und unterstützten die Feuerwehrleute im Kampf gegen die Flammen, wo sie konnten. Der zweite Fokus lag auf den Auswirkungen des Angriffskrieges. Egal ob im fernen Polen, in Meißen oder in der Messe von Dresden, unsere Einsatzkräfte waren an vielen Stellen aktiv, um das Leid der Ukrainer abzumildern.  

Doch auch bei kleinen Einsätzen waren radebeuler Einsatzkräfte dabei. Erwähnenswert sind hierbei der Gefahrgutunfall auf der A14 sowie die Unterstützung bei der Durchführung des Landesjugendlagers SNTH 2022 in Altenburg.

2022 konnten wir auch lieb gewonnene Traditionen wieder aufnehmen. Treppenlauf, Dresden Marathon und das Rotary Kinderfest in Meißen sind nur einige der Veranstaltungen, die endlich wieder durchgeführt werden konnten.

Wie eingangs erwähnt, war auch endlich wieder eine relativ normale Ausbildung möglich. Die Einheitsführer gaben sich große Mühe, diese so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten. Arbeiten im und am Wasser, das EGS, Holzbearbeitung, Karten- und Knotenkunde, Rettung aus Fahrzeugen und Beleuchtung standen ebenso auf dem Lehrplan wie besondere Fahrmanöver auf dem Wasser, Führen im Einsatz und das Erkunden von Einsatzstellen. Einige dieser Ausbildungen erfolgten standortverlagert.

Es fanden auch überörtliche Ausbildungen statt. Die Bereichsausbildungen Ladekran und Kraftfahrer wurden ebenso durchgeführt wie ein Fahrsicherheitstraining. Unsere Einsatzkräfte besuchten Lehrgänge an den Ausbildungszentren. So unter anderem die Lehrgänge Bootsführer, Thermisches Trennen und Unterführer.

Besonders freuen wir uns über sechs neue Ehrenamtliche im Einsatzdienst, die nach ihrer Grundausbildung ihre Prüfung erfolgreich abgeschlossen haben.

Im Jahr 2021 gab es für uns viele Gründe zu feiern. Der größte ist unser neues Einsatzfahrzeug, der MZGW Freytag für die Fachgruppe Notinstandsetzung/Notversorgung. Gleichzeitig muss uns aber auch ein Fahrzeug verlassen, der PKW OV Caddy war leider wirtschaftlich nicht mehr zu retten und schied im Oktober aus dem Einsatzdienst aus.

Wir haben in 2022 neue Freunde gefunden. In über 5000 Einsatzstunden, die meistens mit anderen Organisationen und Behörden stattfanden, kam es immer wieder zu guten Kontakten und Gesprächen. Wir hoffen, dass wir diese Freundschaften in den nächsten Jahren ausbauen können.
Doch nicht nur in Einsätzen, sondern auch bei Öffentlichkeitsterminen konnten wir #gemeinsamstark leben. Die besten Beispiele sind dabei das Rotaryfest in Meißen und der Tag der offenen Tür bei der FFW Nossen.

Doch auch personell gab es Veränderungen, so wechselte sowohl in der Fachgruppe N als auch in der Bergung des zweiten TZ das Führungsteam. Am 7. Dezember 2021 feierten wir unseren 30. Geburtstag. Ein Ereignis, das uns aufzeigt, wieviel Engagement und Herzblut in unseren OV geflossen sind und wie viele Generationen Ehrenamtlicher ihren Beitrag zum Zivil- und Katastrophenschutz im Landkreis Meißen und darüber hinaus beitragen. Dieser Geburtstag hat uns im Jahr 2022 weiter begleitet.

Und damit beginnt der Ausblick für das kommende Jahr.

Wir hoffen inständig, dass Corona endemisch bleibt und uns kein weiteres Jahr verfolgt. Für 2023 sind einige Highlights geplant, allen voran unser Ausbildungswochenende in Leipzig sowie der Tag der offenen Tür am 26.08.

Im Jahr 2022 haben die Menschen in diesem Ortsverband Besonderes geleistet. Darauf kann jeder Einzelne stolz sein. Manchmal erfordert dieses Ehrenamt Opfer, sei es weniger Zeit mit den Kindern, ein verschobenes Date oder weniger Zeit an der X-Box. Darüber, dass in Radebeul mittlerweile über 115 Personen bereit sind, solche Opfer zu bringen, sind wir stolz. Jeder Ehrenamtler ist kostbar und verdient unseren Dank.

Ohne die Menschen im Hintergrund wäre das nicht möglich:

Die Partner, die auf ihre/n Liebste/n verzichten müssen, die Kinder, die auf ihre Eltern warten, die Familie, deren Mitglied statt zuhause beim THW isst. Ohne deren Rückhalt wäre ein Engagement nicht möglich.

Die Arbeitgeber unserer Einsatzkräfte, die ihre Mitarbeiter immer wieder für Einsätze, Übungen und Lehrgänge freistellen, sind ein wichtiger Teil.

Unsere Freunde bei anderen Organisationen, Unternehmen, Behörden und Vereinen sind wichtig. Denn die Zusammenarbeit lebt von den Menschen, nicht von Verträgen und Vereinbarungen.

Unsere eigenen Kameraden aus anderen OVs sind ein wichtiger Baustein des Jahres 2022. Im THW geht es nur gemeinsam und das zeigt sich immer wieder, in ganz besonderer Weise zum Beipiel nachts um 2:37 Uhr beim Waldbrand.

Zum Abschluss möchten wir allen Genannten und Nichtgenannten ganz herzlich "Danke" sagen. Es war ein großes Jahr für das THW Radebeul und wir haben es gemeistert. Zivil-/ und Katastrophenschutz bedeutet mehr als MZGWs, Schlauchboote, Halteleinen, LED-Beleuchtung, Hubwägen, Fahrtenbücher, Ladebordwände, Warnwesten und Einsatztagebücher. Es sind die Menschen, auf die es ankommt und das hat das Jahr 2022 bewiesen.

Wir wünschen Allen einen guten Start in das Neue Jahr 2023. Wir freuen uns drauf!


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