Obwohl die Baustellen weitestgehend bereits abgebaut waren und kein Schnee oder Eis die Situation verschärften, gab es unzählige Unfälle in unserem Einsatzgebiet.
Wir waren mit 5 Fahrzeugen im Einsatz: mit unseren 2 großen GKW (Gerätekraftwagen), 2 MTW (Mannschaftstransportwagen), 1 PKW (Stabsfahrzeug mit Sonderausstattung).
In 2 Schichten unterstützten 32 HelferInnen von 14 Uhr bis 3:35 Uhr im Auftrag der Autobahnpolizei die Rettungskräfte. Insbesondere waren zahlreiche Unfallstellen abzusichern, zu beräumen und erste Hilfe zu leisten.
Die Anzahl der ohne Fremdeinwirkung liegengebliebenen Fahrzeuge (Reifenpanne, Motorschaden), welche wir zum Schutz vor weiteren Folgeunfällen abgesichert haben, läßt sich kaum noch ermitteln. Die zahlreichen z.T. schweren Unfälle, einige leider auch mit Personenschäden, erforderten unsere ganze Aufmerksamkeit.
Termindruck, Vollsperrungen, kilometerlange Staus und überlastete Umgehungsstraßen lassen im Stress einige Verkehrsteilnehmer vergessen, dass nur mit gegenseitiger Rücksichtnahme ein Vorwärtskommen möglich ist.
Wenn die eigentlich obligatorische Rettungsgasse nicht zur Verfügung steht, dauert es für alle länger und gefährdet zudem die schnelle Hilfe bei Notfällen.
Fun-fact am Rande: Da wir als THW unsere eigenen Stromgeneratoren an Bord haben, konnten wir sogar eine kurze Pause (kurz vor Mitternacht) nutzen, um heißen Kaffee für alle zu kochen (Bild).
Unsere Unterstützung war unbedingt notwendig und sehr willkommen. Die zuständige Autobahnpolizei (Revier Dresden) und die einbezogenen Feuerwehren bedankten sich für unseren engagierten Einsatz.
Es ist ein gutes Gefühl, wenn alle Hilfsorganisationen, Polizei und Rettungskräfte unkompliziert zusammenarbeiten und damit Unfallbeteiligten schnell helfen können und der Verkehr – im Rahmen der Möglichkeiten – in Bewegung bleibt.