Unterstützt wurde der Einsatz durch Kräfte aus den benachbarten THW-Ortsverbänden Dresden und Freiberg.
Trotz der zu erwartenden Herausforderungen – beginnender Osterreiseverkehr, Pendlerströme, ein verlängertes Wochenende und eine langgezogene Baustelle auf der meistbefahrenen Autobahn Sachsens – blieb die Situation unter Kontrolle. Zwar kam es zu Staus und kleineren Auffahrunfällen, ein befürchteter Verkehrskollaps blieb jedoch aus.
„Unser Hauptaugenmerk lag diesmal auf Fahrzeugen mit Pannen, insbesondere Motor- und Reifenschäden“, berichtet Andreas Reich, Einsatzleiter des THW-Ortsverbandes Radebeul. „Diese sogenannten ‚Liegenbleiber‘ können im dichten Osterverkehr schnell zu größeren Problemen führen.“
Es ist wichtig zu wissen, wie man sich bei einem Unfall auf der Autobahn verhält, um sich und andere nicht zu gefährden. Sondersignal und Warnwesten sind hilfreich, aber kein Schutz, wenn übermüdete Fahrer eine Gefahrensituation zu spät erkennen.
Nach einer detaillierten Einweisung durch die Autobahnpolizei bezogen wir unsere Bereitstellungsräume entlang der Autobahn.
Eine besondere Herausforderung stellte ein Vorfall direkt am Autobahnkreuz Nossen dar, bei dem gleich zwei Fahrzeuge liegenblieben. Abschleppdienste zu beauftragen war keine Option, denn die hätten Stunden gebraucht, um sich durch den stockenden Verkehr zu zwängen.
Um die Gefahr eines Rückstaus und potenzieller Folgeunfälle zu minimieren, entschieden wir uns -gemeinsam mit der Polizei- für eine ungewöhnliche Maßnahme: Ein liegengebliebener PKW wurde kurzerhand von Hand bergauf (!) bis zur nächsten Behelfsausfahrt geschoben – ein Kraftakt, aber in dieser Situation die effizienteste und schnellste Lösung.
„Das Ziel, den Verkehr am Laufen zu halten, haben wir voll und ganz erreicht“, so die Bilanz des Einsatzes.
Der THW-Ortsverband Radebeul bedankt sich bei allen beteiligten Helferinnen und Helfern sowie den unterstützenden Ortsverbänden für ihren engagierten Einsatz.