Doppelter Ministerbesuch in unserem OV

Wirtschaftsminister Dulig und Sozialministerin Köpping informieren sich über die Arbeit des THW

Zwei Minister gleichzeitig hatten wir noch nicht im OV. Umso intensiver waren unsere Gespäche zur aktuellen Situation in Bezug auf den Katastrophenschutz und unsere Möglichkeiten zur Gefahrenabwehr.

Neben der allgemeinen Vorstellung der THW-Strukturen haben wir insbesondere auch die praktische Zusammenarbeit mit den anderen Rettungskräften dargestellt. Großschadenslagen erfordern eine enge Koordination aller einbezogenen Einheiten und hier kann die Politik durchaus noch einige Verbesserungen bei den sich z.T. überschneidenden Zuständigkeiten anregen. 

Die Ereignisse bei der Flut im Ahrtahl haben gezeigt, dass sowohl die lokalen Hilfskräfte, als auch der überregionale Katastrophenschutz über Kreis- und Landesgrenzen hinweg effektiver funktionieren muss und sich alle besser und schneller abstimmen müssen. Kompetenzgerangel kann Menschenleben kosten. 

Als THW leisten wir alle unsere Einsätze ehrenamtlich. Die Rahmenbedingungen zur Erfüllung unserer Aufgaben werden maßgeblich auch durch politische Entscheidungen geprägt. Insofern haben wir erfreut zur Kenntnis genommen, dass beide Minister sich sehr bewußt sind, dass es mit zu ihren Aufgaben gehört, das ehrenamtliche Engagement zu unterstützen. 

Unsererseits haben wir aber auch adressiert, dass es wünschenswert ist, wenn unsere Arbeit eine entsprechnde Wertschätzung erfährt. Leider haben wir in der Vergangenheit auch offene Ablehnung bis hin zu Anfeindungen erlebt. Hier kann die Politik durchaus gegensteuern und transparent machen, dass ohne freiwillige Helfer unsere Gesellschaft nicht bestehen kann. 

Den Arbeitgebern, welche ihre Mitarbeiter/innen für die THW Einsätze freistellen, gebührt gleichermaßen Anerkennung. Die gesetzliche Pflicht zur Freistellung ist nur die eine Seite. Ohne eine breite gesellschaftliche Akzeptanz birgt jede einsatzbedingte Abwesenheit für unsere THW Helfer/innen ein latentes Konfliktpotential mit dem jeweiligen Arbeitgeber. 

Katastrophen kennen keine Landesgrenzen. 

Da das THW als Bundesanstalt dem Innenministerium zugeordnet ist, sind die sächsischen Entscheidungsträger nicht unsere unmittelbaren Ansprechpartner. Aber wir haben den Eindruck gewonnen, dass unsere Anliegen von beiden Ministern sehr ernst genommen werden und im Rahmen der Möglichkeiten auf Landesebene versucht wird, optimale Bedingungen für eine effektive Zusammenarbeit zu schaffen. 

Nach fast zwei Stunden angeregter und wirklich offener Diskussionen haben wir unsere Fahrzeuge und Geräte vorgestellt. Nun, die THW-Technik, die bei uns in der Halle steht, begeistert so ziemlich jeden/jede. Bei den beiden Ministern war das nicht anders...

 

 


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