Einsatz 2/2023

Rohrbruch an einer Talsperre

Aufgrund der tiefen Temperaturen Anfang Februar dieses Jahres platze der Zulauf zur Kläranlage Seifersdorf. Dieser befindet sich in direkter Nähe zu einer Talsperre, von der aus auch Trinkwasser gewonnen wird. Durch das THW und die Freiwillige Feuerwehr Dippoldiswalde wurde anfangs eine Quellkade aus Sandsäcken und einer mobilen Ölsperre aufgebaut, um das austretende Abwasser auf der Straße aufzufangen und in Tankwagen zu pumpen. Somit wurde schnell eine Verunreinigung der angrenzenden Talsperre aufgehalten. Vor Ort galt es von Beginn an wichtige Hygieneregeln und Sicherheitsmaßnahmen zu beachten, da es sich bei den austretenden Abwässern unter anderem um Fäkalien handelte. Es wurden die anfallenden Abwassermengen ermittelt, um die für den Einsatz benötigten Pumpen auszuwählen. Die Entscheidung fiel dabei auf die Schmutzwasserkreiselpumpe „Hannibal“ mit einer Fördermenge von 5.000 Litern in der Minute. Diese wurde an einem Schacht vor der Schadenstelle der beschädigten Abwasserleitung in Stellung gebracht und pumpte das Abwasser über F-Druckschläuche weiter in die Kläranlage Seifersdorf. Dafür verlegten die Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerkes ca. 1.200 Meter Schlauchmaterial. Zum Einsatz kamen die Ortsverbände Zittau und Bautzen mit jeweils einer Großpumpe. Da sich die Reparatur der Leitung über annähend eine Woche zog, wurde der Ortsverband Radebeul alarmiert. Der Auftrag war es, zwei Maschinisten Schmutzwasserpumpe zur Überwachung der Pumpen zu entsenden. Unser Ortsverband verfügt über drei Maschinisten Schmutzwasserpumpe, die diese Ausbildung aufgrund ihrer Zugehörigkeit zur Auslandseinheit HCP haben. Der Einsatz verlief ohne besondere Vorkommnisse, nach etwa 8 Stunden wurden unsere Einsatzkräfte wieder herausgelöst.


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