Hochwassereinsatz in Předlance (Tschechien)

Durch die Unterstützungsanfrage aus der Tschechischen Republik an das Bundesinnenministerium, wurde am Samstag, den 7. August gegen 17 Uhr der Ortsverband Radebeul alarmiert. Der Einsatzauftrag forderte die Fachgruppe Wassergefahren mit MAN & dem GKW 2 als Zugfahrzeug. Insgesamt 5 Helfer fuhren um 19.30 Uhr zum Bereitstellungsraum in Görlitz. 23 Uhr ging es dann über Polen nach Tschechien. Ein Lotse brachte den Verband, bestehend aus den Ortsverbänden Dippoldiswalde, Pirna, Riesa und Radebeul mit insgesamt 5 FASTER Mehrzweckarbeitsbooten (MzAb), zur Unterkunft in eine Schule in Frýdlant. Nach ca. 3 Stunden Schlaf wurde der Einsatz mit der örtlichen Feuerwehr-Rettungskorps (Hasicský záchranný sbor, HZS) abgesprochen. Dann ging es direkt zu der am schwersten betroffenen Region um Předlance. Nach der Erkundung mussten zunächst die umliegenden Dörfer mit Wasser versorgt werden. Dazu verteilte man Palettenweise Wasser auf die zwei MANs aus Riesa und Radebeul. Neben der Verteilung wurde den Anwohnern beim Ausräumen der völlig überfluteten Häuser geholfen. Das THW übernahm neben Evakuierungsmaßnahmen weitere logistische Aufgaben. Bereits am Montag, 9.8. verlegten 10 der insgesamt 18 Helfer zurück in die Ortsverbände. Für die Mehrzweckarbeitsboote waren, durch das zurückgegangene Wasser, keine Einsatzmöglichkeiten mehr gegeben. Die Lage in den Ortsverbänden ist weiter angespannt, denn das Hochwasser aus Polen und Tschechien floß weiter nach Sachsen und Brandenburg.


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