GKW II Mercedes

Das Allzwecktalent in jedem Ortsverband ist der Gerätekraftwagen 2 (GKW 2). Das THW-Leistungsspektrum ist groß – man muss flexibel auf jede Situation reagieren können. Der THW-Fahrzeugpark ist dem entsprechend konzipiert. Auf dem Fahrzeug sind Tauchpumpen, Stromaggregate, Beleuchtung, Hebe- und Ziehgeräte für schwere Lasten und viel Kleinwerkzeug verstaut. Die Beladung ähnelt der des Gerätekraftwagens 1. Beim GKW 2 liegt der Schwerpunkt jedoch auf schwereren Geräten. Es sind Ergänzungen und Erweiterungen, besonders für die Bereiche der Rettung von eingeschlossenen und verschütteten Personen, der Stromversorgung und der Hochwasserbekämpfung. Wie überall im THW-Fahrzeugpark kann man sich nicht auf asphaltierte Straßen verlassen. Deshalb ist auch dieses Fahrzeug mit entsprechenden Reifen versehen und hat einen Allradantrieb. Das sorgt für Vortrieb selbst bei matschigen Straßen wie zum Beispiel bei Hochwasserlagen, zu denen Sandsäcke und Tauchpumpen transportiert werden müssen.


Fakten:
Funkkennung: Heros Radebeul 24/53
Kennzeichen: THW-XXXXX
Hersteller: Mercedes Benz
Typ: LA 911
Baujahr: 1981
L/B/H: 7100 / 2500 / 2990
zGG: 9200kg
Leistung: 124kW
Sitzplätze: 8+1

Der Gerätekraftwagen dient zur Beförderung der Einsatzmannschaft und als Geräteträger der Ausstattung. Ferner ist er selbst Arbeitsgerät durch seine technischen Möglichkeiten.

Verwendungsmöglichkeiten:
1. Transportfahrzeug
Aufnahme der 2. Bergungsgruppe einschließlich der persönlichen Ausstattung. Transport der Geräte- und Werkzeugausstattung der Bergungsgruppe sowie von einsatzbedingter Zusatzbeladung bzw. Sonderausstattung.

2. Arbeitsgerät
durch Verwendung als Arbeitsplatz zur Wartung / Instandsetzung der Ausstattung und zur Vorbereitung von Hilfskonstruktionen

3. Zugfahrzeug
für Anhänger bis ca. 10 t zGG


Kurze Geschichte des Fahrzeuges:

Ursprünglich in der Fachgruppe Infrastruktur, wechselte das Fahrzeug 2015 in die 2. Bergungsgruppe da das dortige Fahrzeug ausgefallen war. 2018 wurde der Rundhauber mit der Fachgruppe Infrastruktur nach Dresden abgegeben.