Das Unglaubliche wird wahr

Sidney Bolz (16 Jahre)

 

 Samstag 18:00Uhr

Heute ging es reichlich in der Unterkunft des Traunsteiner THW,s zu. Viele Helfer und Helferrinnen sind mit ihren Kindern und Lebenspartnern gekommen. Und das nicht ohne Grund, Den Heute wird der 80te Geburtstag des Ältesten Helfers „Reiner Schillinger“ gefeiert. Wir waren alle gespannt, wie er auf die Überraschungsfeier reagieren wird.

Rainers Frau versuchte unter einem Vorwand „dass Reiner die Schutzkleidung von den Helfern aus der Unterkunft holen soll, die Morgen in der Früh in die Wäscherei gebracht werden muss“.

In der Unterkunft wurde alles festlich aufgebaut und dekoriert. Auch ein Buffet mit vielen verschiedenen Häppchen und Kuchen ist vorbereitet. Die Band und das Feuerwerk „das nach dem Happy Birthday zünden soll“ war startbereit.

Jetzt warteten wir alle auf den Moment wo, Reiner ohne was zu ahnen durch die Türe spazieren wird und, anstand eine leere und kahle Unterkunft, ein Haufen festlich angestimmt Leute sieht.

 

 Samstag 20:00Uhr

Dann war der Moment gekommen, Rainer schloss die Türe auf. alle waren so still, dass man das Aufschließen der Türe durch das ganze Gebäude hören konnte. Dann trat reiner durch die Türe und erstarrte für einen Augenblick. Danach breitete sich ein Lächeln auf seinen Lippen aus und alle Gäste fingen an Happy Birthday zu singen. Rainer war gerührt, ihm war es sichtlich unangenehm.

 

 Samstag 20:03Uhr

Doch auf einmal machte es ein Ohrbetäubenden Knall. Das Feuerwerk ging zu früh los und da es noch nicht in richtiger Position stand, feuerte das Fehwerk direkt auf die Geburtstagsgäste. Es brach ein Geschrei aus, Vorhänge, Tische fingen Feuer. Alles und Jeder versuchte irgendwie zu flüchten. Die Die durch die Notausgänge entkommen konnten, versuchten sofort Hilfe zu holen. Einige packten ihren Mut und gingen noch einmal in das Gebäude, um zu versuchen Personen zu retten. Es eilten viele Passanten aus dem Umfeld herbei und tätigten ebenso den Notruf.

 

 

 Gleiche Zeit im OV-Traunreut

Die Helfer waren teils bei ihren Familien Zuhause oder auf Partys von Bekannten. keiner ahnte, dass sie gleich zu einem Brennenden Gebäude mit Explosionsgefahr alarmiert werden und andere THW-Kammerraden retten müssen. Es kommt ja nicht oft vor das das THW einen Einsatz bekommt.

 

 Samstag 20:07Uhr

Jetzt klingelten die Funkwecker der Traunreuter THW Kammerraden. Auch die Feuerwehr Traunstein-Stadt, Haslach und Siegsdorf wurden zur Unterstützung hinzugezogen.

Kammerraden der Feuerwehr und des THW sprangen in ihre Fahrzeuge und fuhren so schnell es geht in die Unterkunft und zogen sich sofort einsatzbereit um. Alle waren sehr angespannt da eins der Stichwörter in der Alarmierung EXPLOSIONSGEFAHR hieß, und so ein Szenario bisher nur in Übungen geübt wurde. Sie sprinteten in ihre Fahrzeuge und fahren mit Blaulicht und Martinshorn zum Einsatzort.

 Samstag 20:10Uhr

Es herrschte ein Chaos. Alle wahren unter Schock. Einige konnten schon aus dem Feuer gerettet werden. Viel Außenstehende, die hinzugekommen sind versorgten, die schon Geborgenen verletzten Personen mit erste Hilfe.

 

 Samstag 20:16Uhr

Als erstes Fahrzeug, kam das Einsatzleitungsfahrzeug des THW an. Dies versuchte sofort, die Lage einzusehen, um den folgenden Gruppen klare Anweisungen zu geben. Außerdem versuchten sie die Aufgewühlte Menschenmenge halbwegs von der Gefahrenstelle weg zu halten. Kurze Zeit danach kamen auch die Feuerwehren und die Restlichen THW Fahrzeuge. Außerdem eilten Krankentransporter, ein Notarzt und ein Rettungshubschrauber herbei.

 

 Samstag 20:18Uhr

Die Sanitäter begannen sofort mit der Versorgung der schon geretteten Opfern.

Die Gruppenführer der Jeweiligen Gruppen des THW und der Feuerwehr stiegen aus ihren Fahrzeugen und gingen zur Einsatzleitung. Markus Festmelt „der Einsatzleiter“ vergab die Aufgaben und teilte die ersten Bergungsgruppe für den Sofortangriff und die zweite Bergungsgruppe für den, folgenden Wechsel der Atemschutzträger ein. Die Feuerwehrgruppen wurden für die Absicherung des Einsatzortes und der Brandbekämpfung eingeteilt. Markus betonte das eine Explosionsgefahr besteht und die Kameraden vorrausschauend handeln sollen.

 

 Samstag 20:21Uhr

Die Gruppen der Feuerwehr bauten mit einer hohen Geschwindigkeit die Wasserversorgung auf und versuchten sofort mit der Brandbekämpfung zu beginnen.

Die erste Bergungsgruppe vom THW ging sofort Richtung Gebäude. Doch sie mussten zugleich auch wieder abbrechen. „Es ist noch zu viel Feuer in dem Gebäude und gleichzeitig noch viel zu heiß“ meldeten die Kamerraden.

Die Außenstehenden Passanten schrien „geht doch rein, dort befinden sich noch Personen“ Die Helfer betonten es geht noch nicht wir müssen noch abwarten bis das Feuer leichter geworden ist.

Die Passanten, Familienmitglieder und Partner verzweifelten und weinten. Schrien nach ihren Liebsten und gingen zu Boden.

 

 Samstag 20:30Uhr

Die Brandbekämpfung ist in vollen Gang und den Kammerdaden war schon klar, dass sie manch ein Menschen- und Kameradenleben nicht retten können. Es war eine schreckliche Situation.

 

 

 Samstag 20:33Uhr

Auf einmal kam ein Schrei aus der Menge „ACHTUNG“ und der Nördliche Teil des Gebäudes fiel in sich zusammen. Alle erschraken und kreischten. Nach ein paar Sekunden beruhigten sich die Leute. Erst jetzt realisierte man wie groß doch das Ausmaß wahr. Es stiegen riesige Rauchsäulen auf und es staubte wie verrückt. Wo noch vor ein par Sekunden ein Halle stand, waren jetzt nur noch ein Haufen Beton teile zu sehen.

 

 Samstag 20:37Uhr

Der Einsatzleiter „Festmelt“ traf sofort eine Entscheidung. Er rief alle Gruppenführer zusammen und sagte, "dass wir in das Gebäude nicht hineingehen werden", da ein ein zu großes Risiko für die Einsatzkräfte ist. Die Gruppenführer nickten enttäuscht und gingen un Richtung ihrer Gruppen, um diese Nachricht weiter zu leiten.

 

 Samstag 20:41Uhr

Alle Gruppen außer die Gruppe, die für die Brandbekämpfung zuständig war zogen zurück, legten ihr Masken ab und sahen dem Schlamassel direkt ins Gesicht. Sie fühlten sich Hilflos, obwohl sie immer ein Lösung hatten Leben zu retten war das heute nicht so. Sie waren alle sehr bedrückt, da sie gerne helfen wollen aber nicht können.

 

 Samstag 21:00Uhr

Alle Nachrichten sendeten in diesen Sekunden das gleiche schreckliche Thema. Die Zuhörer der Endgeräte waren alle schockiert. Auch die Personen die sich sicher wahren das sie ihre Angehörigen in diesen Minuten verloren hatten waren am Boden zerstört. Ein hinzugezogenes Seelsorgeteam betreute die betroffenen Leute soweit es ihnen möglich war. die Seelsorge-Beamten mussten gegen ihre Tränen kämpfen um nicht gleich mit zu Weinen.

 


Samstag 21:05Uhr

Man sah eine leichte Erleichterung in den Gesichtern der umgebenen Menschen, da das Feuer mehr als unter Kontrolle, und fast verloschen war.

 

 Samstag 21:12Uhr

Die Bergungsgruppen machten sich wieder bereit, um in das halbwegs stehende Gebäude, mit Vorsicht hinein zu gehen. Um die missglückten Personen zu Bergen.

 

Samstag 23:00Uhr

Es wurden alle vermissten Personen geborgen und von den dafür zuständigen Unternehmen abgeholt. Die Einsatzkräfte zogen mit einem berückten Gefühl ab.

 

ABER DAS LEBEN GEHT WEITER

NICHT JEDER EINSATZ LÄUFT GUT, JEDOCH SOLLTE MAN DIE GESCHEHNISSE NIE MIT NACHHAUSE NEHMEN

 

 

ENDE

 

  AUTOR: SIDNEY BOLZ      GESCHICHTE IN: OBERBAYERN/2020