Spontan ins Landesjugendlager - THW Jugend Kirchheim unter Teck

Folgende Geschichte erreichte uns aus Baden-Würtemberg, genauer aus der THW Jugend Kirchheim unter Teck. Diese Geschichte ist Teil einer Sammlung, die über die Gesamte Coronazeit gehen wird. Aller zwei bis drei Tage werden neue Kapitel veröffentlicht.  Die Besonderheit: Die Kapitel muss man sich durch kleine Rätsel verdienen.

Kapitel 1: Meister der Vergesslichkeit

Das Telefon klingelt. Tim war wenig begeistert davon. Seine Eltern waren arbeiten, was bedeutete, dass er jetzt wohl doch aufstehen muss. Dabei war es erst 12.40 Uhr und er hatte Ferien. Auch wenn diese Ferien wohl ziemlich langweilig werden würden. Und das nur, weil er so vergesslich war. Das Telefon klingelte zum zweiten Mal. Vor Monaten wurde die Anmeldung für das Jugendlager der THW Jugend ausgeteilt und für Tim war klar, dass er damit seinen Freunden hin geht. Zuhause hatte er seine Eltern angebettelt, mit den anderen Jungs und Mädels auf das Lager zu dürfen. Da seine Eltern nicht so viel verdienten, hatte er sogar angeboten, sich einen Teil des Lagerbeitrages selber zu erarbeiten. Seine Eltern hatten damals zugesagt, dass er mitdürfe und die Anmeldung ausgefüllt. 3 Monate lang hatte Tim alle Möglichkeiten wahr genommen, um Geld für die Lagerteilnahme zu verdienen: Rasen mähen bei den Nachbarn, Einkaufen für Oma, Auto waschen, ... . Am Ende hatte er sogar so viel Geld zusammen, dass noch genug Taschengeld für kleinere Ausgaben während des Lagers rausspringen würde. Er hatte sich riesig gefreut und stolz am letzten Jugenddienst vor den Ferien seinem Jugendbetreuer erzählt, wie er sich das Geld fürs Lager erarbeitet hat. Aber ab da ging es nur noch bergab. „Wieso hast du Geld fürs Jugendlager gesammelt?“ hatte Oli, einer seiner Jugendbetreuer, ihn gefragt: „Du bist doch gar nicht angemeldet!“. Tim musste damals ziemlich sprachlos ausgesehen haben, denn Oli ergänzte „Ich habe dich mehrmals daran erinnert, dass du nur mitkannst, wenn du mir deine Anmeldung bringst. Du hast es offenbar jedes Mal vergessen. Die Anmeldefrist ist nun rum und wir haben keinen weiteren Platz mehr, tut mir leid!“

Stimmungswechsel

Das Gespräch ist nun zwei Wochen her. Tim ist damals nicht bis zum Ende geblieben, sondern heulend und wütend auf sich selbst heimgelaufen.  Seine Eltern haben noch versucht, sich bei Oli für Tim einzusetzen und die Schuld der fehlenden Anmeldung auf sich genommen. Aber es ließ sich nichts machen. „Auch als Jugendbetreuer sind uns Grenzen gesetzt und wenn die Lagerleitung sagt, sie möchte bis Tag X die Anmeldungen, um planen zu können, dann ist das ebenso. Das gleiche auch gilt für die Teilnehmerzahlen, wir können nicht mehr mitnehmen als wir dürfen.“ lautete Olis Begründung. Die erste Ferienwoche hatte Tim deprimiert zuhause verbracht und Minecraft und LWS 19 gespielt. Auf seine Freunde hatte er gerade auch keine Lust. Die waren nur noch damit beschäftigt Pläne für das “doofe“ Lager zu schmieden, freuten sie riesig drauf und redeten nur noch davon.

Das Telefon klingelte immer noch, zum wievielten Mal wusste Tim nicht. „Naja, hilft ja nichts!“ sagte er zu sich selbst, stand auf und machte sich auf den Weg zum Telefon. „Wer es solange anklingeln lässt, hat es wohl verdient, dass man abnimmt. “Mit einem genervten „Jaaa?“ meldete er sich am Telefon. „Tim? Ich bin’s Oli.“ „Was ist?“ fragt Tim etwas genervter als es beabsichtigt war. „Ich habe eine Nachricht für dich, die deine Laune vermutlich steigern könnte..."

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